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Deutschland und Timor-Leste: Bilaterale Beziehungen
Die Beziehungen zwischen Timor-Leste und Deutschland sind freundschaftlich. Timor-Leste hat seit der Zeit der VN-Übergangsverwaltung von 1999 umfangreiche Unterstützung aus Deutschland zum Aufbau des Landes erhalten (rund 67 Millionen Euro). Mit Erreichen der staatlichen Unabhängigkeit am 20.05.2002 wurde Timor-Leste von Deutschland völkerrechtlich anerkannt. Seit 2022 gibt es eine deutsche Honorarkonsulin in Dili, die Botschaft Jakarta ist nebenakkreditiert.
Die Bundesregierung hat entschieden, die staatliche bilaterale Entwicklungszusammenarbeit mit Timor-Leste zu beenden. Vorhaben wurden Anfang 2023 abgeschlossenen und an die timoresischen Partner übergeben. Das Engagement über nichtstaatliche, europäische und multilaterale Entwicklungszusammenarbeit besteht fort, insbesondere über Kirchen, die EU sowie globale Initiativen wie dem Central Emergency Response Fund (CERF/OCHA), der Global Partnership for Education (GPE), dem Green Climate Fund (GCF), der Global Environment Facility (GEF) und dem Least Developed Countries Fund (LDCF).
Deutschland hat seit 2007 mehrere Journalistinnen und Journalisten aus Timor-Leste zu Fortbildungsseminaren in Deutschland und in Indonesien eingeladen. Den ASEAN-Beitrittsprozess von Timor Leste unterstützt Deutschland durch Einbeziehung in die Projektzusammenarbeit mit ASEAN. Im Rahmen von Programmen des DAAD konnten seit 2002 auch timoresische Studentinnen und Studenten zu Stipendienaufenthalten nach Deutschland eingeladen werden.